Sonntag, 29. Januar 2017

Was könnte ich 2017 mal anstellen?

Von guten Vorsätzen zum neuen Jahr halte ich nicht viel. Aber neue Ziele fasse ich gerne ins Auge

Im Dezember hatte ich endlich wieder mit dem Laufen angefangen. Und nun stöberte ich bereits wieder in den vielen Laufkalendern nach Terminen in 2017. Ich machte mir Gedanken was ich in 2017 so alles unternehmen könnte. Silvester verbrachte ich aber in einer Art "Zwangshaltung" auf dem Sofa und so blieb es auch einige Zeit. Damit war dann auch der Traum vom ersten Ziel für 2017 geplatzt.

Gerade fing ich an wieder aktiv zu werden da wurde ich auch schon hart ausgebremst. Am zweiten Weihnachtstag war ich noch ein bisschen wandern und am Abend lag ich eher unelegant auf der Nase. Oder besser: auf der Rippe. Ok, hast ein bisschen Aua und eine Prellung - jetzt mal bitte nicht anstellen! Ich arbeitete also nach Weihnachten wieder und zettelte nebenbei eine Teilnahme zum Staffellauf beim Hannover Marathon an. Am Freitag war es dann irgendwie nicht mehr wirklich lustig. Das Silvesterwochenende brachte keine Besserung und am Montag hatte ich es schriftlich: Verdacht auf Rippenbruch - na super. Meine Bewegungen waren ziemlich eingeschränkt, selbst atmen wurde zum Problem. Lachen, Husten, Niesen, Schlafen,... alles doof. Es ist schon deprimierend wenn ein kurzer Weg zum Einkaufen mich fertig macht, weil ich einfach nicht richtig atmen kann. Ich verbrachte also weiterhin ziemlich viel Zeit auf dem Sofa.

Einen Vorteil hatte das Ganze aber. Er ist endlich fertig!

                              Darf ich vorstellen: mein Schweinehund:

Kreativität steckt in mir...
 
... Hund mit Kapuze ;-)

Inzwischen arbeite ich zwar wieder, aber schmerzfrei bin ich noch immer nicht. Der Staffellauf hat sich leider für mich erledigt, denn ich kann jetzt den Trainingsrückstand einfach nicht mehr aufholen um Anfang April ca. 20km zu laufen. Dafür bin ich einfach nicht fit genug und die verbleibende Zeit wird mir zur Vorbereitung nicht reichen.
2017 wird es also beim Hannover Marathon wieder der 10km Lauf. Das sollte hoffentlich noch machbar sein.

Und 2017 habe ich noch etwas anderes vor. Ich will mich wieder aufs Motorrad wagen und den Unfall endlich hinter mir lassen. Mal schauen ob es klappt. Außerdem hab mir ein kleines Weihnachtsgeschenk gegönnt, dass nun bald eintreffen sollte. Es ist ein kleines Tourenrad geworden, mit dem ich ein bisschen mehr die Gegend erkunden möchte. Zelt und Schlafsack warten schon lange auf ihren Einsatz. Die Welt werde ich wohl nicht umrunden. Dafür fehlt mir die Zeit, das Geld und garantiert auch der Mut. Aber ich kann ja mal klein anfangen und einfach los strampeln. Sowie die Rippe es zulässt muss ich wohl aber zuerst an meiner Kondition arbeiten. Es ist ja schließlich kein Pedelec...

Ich fang heute erst einmal vorsichtig an und wandere ein bisschen. Vorgenommen hab ich mir eine flache Strecke von 27km. Die ersten drei Kilometer bin ich mal wieder viel zu schnell, aber ich muss einfach Dampf ablassen. Danach finde ich mein Tempo und genieße die Landschaft während sich mein Begleiter HerrMann im Schnee austobt.

Ein ganzer Eisberg für mein Mammut - "ice age" lässt grüßen

Aber auch er findet gefallen an der Gegend und genießt mit mir das kühle und super herrliche Wetter.


Wir beide hängen ein wenig unseren Gedanken nach und traben fröhlich dahin. Die erste Hälfte der Strecke vergeht wie im Flug.

Boah, was bin ich groß!!!

Doch auch ein Feldweg kann sehr lang werden. So lang, dass sich selbst ein Mammut irgendwann ziemlich klein fühlt.

Boah, was bin ich klein!!!

Ich frage mich warum hier mitten in der Pampa niemand ein Cafe gebaut hat. Jetzt einen leckeren Cappuccino und einen Apfelstrudel mit Sahne - das wäre genial und würde mir Energie und Motivation zurückbringen. Meine Frage wird kurz darauf am Feldrand beantwortet:



Mein Kuchen wächst noch. Und außerdem ist heute Samstag - grrr!

HerrMann und ich trotten also weiter dahin und ich erwische mich, dass ich immer öfter auf meine Laufuhr schaue und das Ende herbeisehne. Ich bin sicher, ich werde heute Abend noch Spaß haben wenn ich meine Schuhe ausziehe. Es melden sich bereits einige Blasen und Druckstellen zu Wort. Naja, und langsam auch meine Beine.

Ok. Da muss ich jetzt durch. Aber wie heißt es doch immer so schön: Der Schmerz geht, der Stolz bleibt. Und auf mein Ergebnis bin ich auch ein bisschen stolz.


Jetzt heißt es "Wunden lecken" und dann endlich wieder mit dem Lauftraining starten. Was ich in 2017 alles erleben und ausprobieren werde, wird sich zeigen. Ich hab jetzt ja noch 11 Monate Zeit für schöne Dinge in 2017